Das reiche Land

Als die Bewohner des Schönen Landes von der Macht des schönen Scheines befreit wurden, da sahen sie, dass das saftige Gras in Wahrheit dürr und durstig war. Das Schöne Land war nicht schön. Die Zufriedenheit der Grasfresser war auf Lügen gebaut, ihre Revolution gegen die Herrschaft der Fleischfresser gescheitert. Sogar ihr König, der Affe Babun, hatte heimlich Fisch genascht. Aber vielleicht konnte das so wenig schöne Land nun zumindest ein reiches Land werden. Ein Land, in dem Jeder seines Glückes Schmied ist. Ein freies Land. Ein Land, in dem man Blut zu Gold macht.
Paul Ehrlich hat seinen besten Freund (und Hund) Herrn Wuff im Schönen Land verloren und muss ihn nun im Reichen Land wiederfinden. So bricht er erneut auf in das Gebiet zwischen Mont Meru und Mont Kili, durchstreift die dürstende Savanne und die fiebrigen Mangrovensümpfe, erkundet die schimmernden Stadt Bon am weiten Meer. Dann verliebt er sich dummerweise. In ein wirklich wunderschönes Piratenmädchen. Tja, was würden Sie denn machen?

(Mit Bildern von Solveig Finck, Maulwurfverlag (Selbstverlag), Wildenbruch, 2001, bestellbar beim Autor oder bei Amazon, Booklooker, etc.)